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Drohnen: effektiv von der Punktwolke zum CAD-Plan
Schnell Und präzise mit Drohnenvermessung und CAD
Von der Punktwolke zum fertigen Plan – geht auch mit bis zu 60 % weniger Aufwand im Außendienst
In allen Bereichen der Bauindustrie ist der Bedarf der Effizienzsteigerung groß. Die gute Konjunkturlage und der Mangel an qualifizierten Fachkräften stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Der Einsatz von Drohnen für die Vermessung von Straßen, Neubaugebieten oder auch im Tagebau kann die für die Aufnahme von Daten benötigte Zeit deutlich reduzieren. Durch neue Systeme lassen sich in kurzer Zeit präzise Daten über das beflogene Gelände sammeln und im Hinblick auf verschiedene Anforderungen auswerten.
Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie im folgenden Praxisbeispiel zur Vermessung und CAD-Datenübernahme eines neu ausgewiesenen Industriegebietes. Für diese Planungsaufgabe suchte das Vermessungsbüro Schulte aus dem nordrhein-westfälischen Schmallenberg eine innovative, praxistaugliche und vor allem komfortable Lösung.
Ziel war es, ein integriertes System aus Drohnenbefliegung und Software zu finden, das es möglich macht, die durch die Drohnen erfassten Daten einfach und schnell in der CAD-Bearbeitung für alle anstehenden Aufgaben zu nutzen. Die Entscheidung fiel auf die Partner Microdrones und RIB Software.
Das Interview zum Projekt:
Zum Projekt befragt wurden Markus Schulte, Geschäftsführer Vermessungsbüro Schulte, Samuel Flick, Vertriebsmanager Central Europe bei der Firma Microdrones und Andreas Dieterle, Product Manager Sales für den Bereich RIB Infrastruktur / CAD Tiefbau ITWO civil.
Herr Schulte, können Sie beschreiben, wie Ihre praktische Arbeit genau aussieht?
Markus Schulte: Zunächst nehmen wir mehrere Befliegungen mit der Drohne vor. Aus den Punktwolken erzeugen wir relativ schnell Digitale Geländemodelle in iTWO civil. Diese legen die Grundsteine, um jede Art der Geländeveränderung transparent darzustellen. Das geht farbig genauso wie auch maßlich. Mit den Daten von mehreren Befliegungen sind wir in der Lage, in jeder Phase Vergleiche zum Urgelände zu erstellen und somit Veränderungen sehr genau aufzuzeigen. Mit RIB und Microdrones haben wir die idealen Partner für unsere tägliche Arbeit gefunden. Wir schätzen die hervorragende Technologie und das umfassende Fachwissen innerhalb der Unternehmen sehr. Beide Firmen verfügen im Straßen- und Tiefbau über umfassende Erfahrungen und Referenzen
Was stellte bei diesem Projekt die größte Herausforderung dar?
Samuel Flick: Die Befliegung eines Industriegebiets im laufenden Betrieb lässt keinen Raum für Fehler. Aus diesem Grund war es entscheidend für unseren Kunden, sämtliche Beteiligte in die Bauaufgabe zu involvieren. Hinzu kommen die großen Flächen mit relativ wenig Vegetation, die die eingesetzte Drohne mdMapper1000 PPK aaS fotografisch festhält und dokumentiert. Aus den Millionen von Punktdaten werden anschließend mit der Softwarelösung unseres Partners RIB Digitale Geländemodelle erstellt oder Daten direkt aus der Punktwolke genutzt, was sehr viel Zeit im Vergleich zu rein terrestrischen Aufnahmemethoden einsparen kann.
Was bedeutet das in der Praxis konkret?
Markus Schulte: Wir brauchen eine immens hohe Datenqualität und eine Technik, die nicht nur hochauflösend ist, sondern optimal miteinander interagiert. Zwei Dinge sind elementar wichtig: Die Datengenauigkeit und die Zuverlässigkeit der Aufnahmen. Die Gebiete, die wir aufmessen müssen, sind riesig groß und unser Zeitrahmen ist eingeschränkt. Das heißt, wir brauchen vollständige Informationen, die wir zudem ohne großen Aufwand im Büro weiterverarbeiten müssen, um Straßenpläne, Kanalpläne sowie alle weiteren, erforderlichen Plandaten zu erstellen. Mit dem mdMapper1000 PPK aaS von Microdrones und iTWO civil von RIB im Zusammenspiel haben wir rund 50 bis 60 Prozent der Außendienstzeit einsparen können. Die Lösung erwies sich also als voller Erfolg.
Wie kann die gewünschte, hohe Bildqualität erzielt werden?
Andreas Dieterle: Wichtig ist, dass das CAD-System mit großen Datenmengen umzugehen weiß. Punktwolken mit 500 Millionen Punkten und mehr gelten inzwischen als Standard. Punktwolken sind allerdings „nur“ Pixeldaten. Je weiter in die Punktwolke hineingezoomt wird, desto schwieriger ist die Situation zu erfassen. Für eine besonders hohe Detailtiefe, um quasi kleinste Pflastersteine millimetergenau zu digitalisieren, empfehlen wir Orthofotos. So sind die Details auch noch bei extremen Zooms sehr deutlich und es ist möglich, die exakten 3D-Koordinaten aus der Punktwolke heraus zu ermitteln.
Die Möglichkeit, Punktwolken innerhalb der RIB-Lösung iTWO civil zentral und somit Speicherplatz sparend, abzulegen, prädestiniert die Daten für eine mehrfache, projektübergreifende Verwendung. Aus den Punktwolken können mit iTWO civil nicht nur einfach und schnell Digitale Geländemodelle erzeugt, sondern unmittelbar auch Längs- und Querprofile entlang einer Achse gewonnen werden. In den daraus entstandenen Querprofilen wird der Schnitt durch die Punktwolke mit dargestellt, sodass die Qualität geprüft und das Querprofil bei Bedarf angepasst werden kann. Die bequeme Nachbearbeitung innerhalb der Software erspart außerdem zusätzliche Aufnahmen im Feld. Denn alle relevanten Daten sind bereits erfasst.
Machen Sie sich selbst ein Bild wie Drohnendaten im Tiefbau genutzt werden können:
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