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BIM wird zur Pflicht für Bundesbauten
2023: BIM wird zur Pflicht für Bundesbauten
Wie im Straßen- und Tiefbau verspricht sich der Bund auch im öffentlichen Hochbau zahlreiche Verbesserungen durch die Einführung von Building Information Modeling (BIM). Dazu zählen u.a. eine erhöhte Termin- und Kostensicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit im Unterhalt.
Diese Ziele sind nicht nur für alle Auftragnehmer relevant, sondern können bzw. sollten auch als Richtschnur für die eigene digitale Prozessverbesserung dienen. Als einer der erfahrensten Software-Partner der öffentlichen Hand kann RIB auch Ihnen als Planer, Bauunternehmer oder Baudienstleister auf dem Weg zu maßgeblichen Verbesserungen beratend zur Seite stehen.
Auf Dem Weg Zum Bundeseinheitlichen Standard
Seit Ende 2020 ist BIM bei der Vergabe öffentlicher Aufträge für den Bundesinfrastrukturbau und den infrastrukturbezogenen Hochbau verpflichtend * – dies soll ab Anfang 2023 auch bei den Hochbauprojekten des Bundes zum Standard werden. Der „Masterplan BIM für Bundesbauten“ wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und dem Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) im September 2021 herausgegeben. Der Erläuterungsbericht regelt die schrittweise verpflichtende und vollständige Einführung von BIM in alle Lebensphasen des Gebäudes bis 2027. Als flankierende Maßnahme wurde im Oktober 2022 das informative BIM-Portal des Bundes gestartet
Mehr dazu. z.B. Masterplan Digitalisierung im Straßenbau
Aktueller Stand
Die Einführung der Methode BIM für alle Bundesbauten erfolgt ab Anfang 2023 verbindlich für alle neu zu planenden Baumaßnahmen über drei Stufen bzw. Levels, um eine vollständige Implementierung bis 2027 zu gewährleisten.
Nach: Masterplan BIM für Bundesbauten
Digitalisierung – Schritt Für Schritt
Level I – Einführung
Level I ist der Einstieg in die kooperative BIM- Arbeitsmethode: Es bezieht sich auf den gesamten Gebäudelebenszyklus und betrifft alle Planungs-/Bauphasen bei öffentlichen Hochbauten jeder Größe. Der Fokus liegt insbesondere auf Bedarfsplanung, Planungsphase sowie Übergabe und Inbetriebnahme des Bauwerks. In diesem Level werden bereits alle Projektbeteiligten, einschließlich der Maßnahmenträger mit einbezogen.
Level II – AVA und Bauausführung
Level II wird Mitte des Jahres 2023 für Bundesbauten über 50 Mio. EUR verbindlich. Es beinhaltet die Übertragung der BIM- Methodik auf die HOAI Phasen 6, 7 und 8, also Ausschreibung, Vergabe und bzw. -überwachung. Dies sind die modellbasierte Mengen-, Kosten und Leistungsverzeichnis-Erstellung wie auch die modellbasierte Kooperation während der Bauphase. Ziele sind transparente Nachverfolgung von Baufortschritt, Änderungen, Nachträgen und Mängeln.
Level III – Medienbruchfrei digitalisiert
Level III wird für Bundesbauten über 50 Mio. EUR ab Mitte 2025 und für kleinere Maßnahmen ab 2027 verbindlich. In Level III werden zusätzliche Prozessschritte Medienbruchfrei digitalisiert. Anvisiert werden modellbasierte Termin- und Logistikplanung bzw. Genehmigungs- und Abrechnungsprozesse, Bemessungen und Nachweisführungen für Fachplanungen. Mehr dazu finden Sie hier: Masterplan BIM für Hochbauten
Unsere Einschätzung Für Sie
Der „Masterplan BIM für Bundesbauten“ zeigt einmal mehr, dass öffentliche Aufträge in Zukunft nur noch mit BIM-Standards zu bekommen sind. Dies dürfte sich mittelfristig auch in privaten Ausschreibungen widerspiegeln.
Unsere Erfahrung ist: Kunden, Planer und Bauunternehmen, die sich früh mit Digitalisierung beschäftigt bzw. an BIM-Referenzprojekten mitgearbeitet haben, können sich auf einen enormen Wissensvorsprung in punkto Digitalisierung stützen.
Weil BIM nicht nur die Einführung einer Software ist, sondern ein langfristiges und strategisches Change Management, offeriert RIB alle nötigen Dienstleistungen für den Weg vom momentanen Ist-Zustand in den Ziel- und Soll-Zustand. Besonderes zielführend ist ein Kick-Off mit dem RIB-eigenen iTWO 5D LAB. Es hat bereits bei vielen Organisationen, Unternehmen und Büros Management und Mitarbeiter erfolgreich an den bevorstehenden Wandel herangeführt
Umfassende BIM Prozessintegration
Das RIB iTWO Software Portfolio unterstützt alle Prozesse von der Kostenplanung über die Mengenermittlung, Terminplanung/Simulation bis zum Controlling und Baustellenmanagement. Ziel ist, analog zur Industrie 4.0 Projekt- und Unternehmensprozesse real time zu steuern, indem alle an einem Bauprojekt Beteiligten in die Lage versetzt werden, den aktuellen Projektstand rechte- und rollenbasiert einzusehen und zu bearbeiten.
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