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RIB 4.0: „Ein Handschuh, der zum Unternehmen passt und gut sitzt“
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Eine Software, die eine Vielzahl von Funktionalitäten für Büro und Baustelle abdeckt, kann nicht nur für große Baukonzerne bei ihren Unternehmensprozessen und im täglichen Baugeschehen ein wertvolles Werkzeug sein. Transparenz ist auch im Mittelstand entscheidend: Gerade dann, wenn ein Unternehmen spontane Projekte abwickelt und nicht immer langfristig planen kann und demnach alle Mitarbeitenden mit verschiedenen Aufgabenbereichen vertraut sein sollten. Das Baugeschäft Adolf Dürr GmbH & Co. zeigt, wie das in der Praxis mit der Software RIB 4.0 aussehen kann.
Adolf Dürr, Bauunternehmen aus Stuttgart, gilt als Spezialist für Projekte im Tief- und Straßenbau. Das familiengeführte Unternehmen existiert seit zwischenzeitlich vier Generationen und fast 100 Jahren. Bei Projekten jedweder Art unterstützt das Bauunternehmen mit Zuverlässigkeit, hoher Qualität und einem reichen Erfahrungsschatz. Das umfangreiche Leistungsspektrum erstreckt sich von Kanalarbeiten über Asphalt- und Pflasterarbeiten bis hin zu Kabel- oder Rohrleitungstiefbauarbeiten. Neben wirtschaftlichen Konzepten für die Auftraggebenden steht Nachhaltigkeit bei Adolf Dürr im Fokus und umfasst sowohl umweltschonende Materialien als auch Arbeitsgeräte mit alternativen Antriebstechnologien. Zum Dienstleistungsangebot des Unternehmens zählt nicht zuletzt der Ausbau des Strom- und Fernwärmenetzes.
Ein IT-System aus einer Hand
Dr. Christian Gromer und Constanze Gromer-Etter, die beiden Geschäftsführenden des Mittelständlers, waren auf der Suche nach einem Softwaresystem eines Herstellers, das als Basis für die gesamte, im Unternehmen eingesetzte IT-Infrastruktur dient und somit Zukunftsfähigkeit mitbringt. Der Grund sind vor allem eine Vielzahl von kleineren Baustellen, die das Unternehmen bearbeitet, bei denen oftmals die eine Kolonne an die andere übergibt. Die Adolf Dürr GmbH & Co. setzt auf Jahresbauverträge mit süddeutschen Energieversorgern. Das bedeutet viele spontane Maßnahmen im Straßen- und Tiefbaubereich und oftmals ein Arbeiten auf Zuruf. Langfristige Planungen, wie beispielsweise bei klassischen Bauausführern im Hochbau, haben hier eher Seltenheitswert. Hinzu kommt außerdem, dass die Bauleiter bei Adolf Dürr aufgrund der Unternehmensgröße die gesamte Klaviatur – von der Angebotserstellung über die Arbeitsvorbereitung und Bauausführung bis hin zur Abrechnung – durchgängig bespielen können sollten. „Wir haben keinen dedizierten Einkaufsbereich oder einen eigenständigen Fuhrpark“, konstatiert Dr. Christian Gromer. „Bei uns ist es so, dass alle Mitarbeiter auf den Baustellen jedwede Aufgabenbereiche abdecken. 13 verschiedene Insellösungen, wie wir sie in der Vergangenheit für unsere Organisation hatten, sind in diesem Fall eher wenig zielführend“, ergänzt er.
RIB-Software sorgt für Nachvollziehbarkeit und transparente Prozesse
Da Dr. Christian Gromer bereits mit Programmen von RIB vertraut war, aus dem Studium sowie aus früheren beruflichen Stationen, und außerdem die Software iTWO von RIB bereits seit 2018 im Unternehmen im Einsatz ist, fiel die Unternehmenssoftware RIB 4.0 in die engere Wahl. Seit Januar 2024 arbeiten die Mitarbeitenden, im Büro sowie auch auf den Baustellen, zu 100% mit RIB 4.0. Verschiedene Prozesse, wie beispielsweise die Automatisierung der Lieferscheine mit dem Dokumentenmanagementsystem DEXPRO sind bereits Bestandteil von RIB 4.0. Auch eine Anbindung von DATEV sowie die Lohnauswertung mit LODAS von DATEV direkt über das RIB-System sind bereits möglich.
Zeitersparnis für Mitarbeitende im Büro und auf den Baustellen
Zusätzlich zu den sechs Mitarbeitenden im Büro profitieren auch die rund 30 Bauleiter, Vorarbeiter sowie Poliere von den Vorzügen des durchgängigen IT-Systems. Die Wiegsoftware der Fahrzeugwaage für Baumaterialien beispielsweise ist mit RIB 4.0 verzahnt. Weiter erhalten die Mitarbeitenden auf den Baustellen sämtliche Planungen und Sicherheitsinformationen über RIB Site digital vor Ort. Dadurch fallen auch die unhandlichen Ordner weg, die die Baustellenverantwortlichen in der Vergangenheit mit sich herumgeschleppt haben. Jorge Correia, Vorarbeiter und Sicherheitsbeauftragter bei Adolf Dürr, benötigt jetzt nur noch sein Mobiltelefon und es stehen ihm immer alle wichtigen und aktuellen Informationen, inklusive der Baupläne, zur Verfügung. Ist spontan eine neue oder ergänzende Tätigkeit mit seiner Kolonne auf einer anderen Baustelle zu erledigen, so hat er auch diese Informationen unmittelbar im Zugriff, was zusätzlich Wege für das Baustellenpersonal spart.
Ein großer Mehrwert ist nach Angaben von Constanze Gromer-Etter und Jorge Correia die Fotodokumentation. So stehen Bilder des jeweils aktuellen Ist-Zustands nicht nur für die Kolleginnen und Kollegen im Büro zeitnah bereit, sondern genauso auch den Baustellenteams. „Es ist stets für alle nachvollziehbar, was konkret gemacht wurde. Auch hier sparen wir Wege und Zeit. Denn wir müssen nicht jedes Mal selbst vor Ort sein und alles begutachten“, verrät die Geschäftsführerin. „Insbesondere bei einem Kolonnenwechsel ein unschätzbarer Vorteil“, fügt sie hinzu.
Anpassungen an individuelle Belange und Prozesse
Da das Bauunternehmen bereits seit 2018 mit RIB zusammenarbeitet, besteht ein kontinuierlicher Austausch zwischen den beiden Geschäftsführenden und dem Softwarehaus. In verschiedenen Bereichen unterstützt der Bausoftwareanbieter bei der Anpassung des IT-Systems an individuelle Belange und Prozesse des Mittelständlers. „RIB 4.0 ist zwar eine Software, die unfassbar viel kann und auf den ersten Blick nicht unbedingt übersichtlich erscheinen mag, sie bringt jedoch eine Vielzahl von Mehrwerten mit sich, wenn der Handschuh optimal zum Unternehmen passt und gut sitzt“, verlautet Dr. Christian Gromer. Sukzessive will das Unternehmen weitere Workflows und Prozesse, beispielsweise das automatische Einlesen von Rechnungen und Gutschriften, über die Software möglich machen. Und auch die Option, Nachhaltigkeitsinformationen innerhalb der Baukalkulation aufzugreifen und bereitzustellen, sieht das mittelständische Unternehmen perspektivisch als vorteilhaft.
Hosting im deutschen Rechenzentrum
Last but not least wird das Hosting der Software in einem deutschen Rechenzentrum sehr geschätzt. Ein Aspekt, der ein Plus an Sicherheit und Komfort mit sich bringt, wie beide Geschäftsführenden betonen. Ein Ablageort, ein Ansprechpartner im IT-Bereich, regelmäßige Updates und Upgrades und vieles mehr. „Wir sind froh, dass wir uns für RIB 4.0 entschieden haben“, fasst Constanze Gromer-Etter zusammen.
Bildunterschriften:

- Erneuerung einer Gasleitung, Stuttgart.

2. Herstellung einer Kabelleerohrtrasse für das Umspannwerk Gaisburg, Stuttgart.

3. Verlegung von Entwässerungsrohren, Stuttgart.
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