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RIB 4.0: Fischbach-Gruppe mit neuem ERP-System
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Digitalisierung als Fundament für erfolgreiche Sanierungsprojekte
Die Fischbach-Gruppe mit Ursprung in Gelsenkirchen ist ein eng verbundenes Netzwerk aus Bauunternehmen verschiedener Gewerke mit den Schwerpunkten Modernisierung und Sanierung von Gebäuden. Die Unternehmensgruppe agiert dabei wahlweise als Generalüber- oder -unternehmer und offeriert außerdem Bauleistungen für einzelne Gewerke: Von der Fassade über Gerüstbau und Dacharbeiten, Fenster und Türen, technische Gebäudeausstattung bis hin zu Schadstoffsanierung. Die Fischbach-Gruppe wurde im Jahr 1914 gegründet und beschäftigt heute rund 600 Mitarbeitende.
Den Schwerpunkt bilden Sanierungs- und Modernisierungsprojekte der institutionellen Wohnungswirtschaft. In Duisburg-Ungelsheim, einer Stahlarbeitersiedlung aus den Fünfzigerjahren, hat die Unternehmensgruppe aus einem in die Jahre gekommenen Altbestand ein modernes, nachhaltiges Net-Zero-Quartier realisiert. Das Sanierungsprojekt bestand aus insgesamt 31 Gebäuden mit je vier Wohnungen. In Dortmund-Bergmannsgrün wurden 16 Gebäude mit einer nachhaltigen technischen Gebäudeausstattung mit Wärmepumpen und Fußbodenheizungen, intelligent gedämmten Fassaden sowie neuen Bädern, Fenstern und Heizkörpern ausgestattet.
Ein IT-System für 16 Gesellschaften
Stefan Gaudig, Geschäftsführer in der Gelsenkirchener Fischbach-Gruppe, weiß, dass es bei Sanierungsprojekten in der Wohnungswirtschaft, die eine nachhaltige, wirtschaftliche Alternative zu Abriss und Neubau bilden sollen, auf durchgängig reibungsfreie, digitale Prozesse ankommt. Diese seien Rückgrat eines erfolgreichen Sanierungsprojekts. „Unser Fokus muss stets auf das Projekt und dessen individuelle Herausforderungen gerichtet sein. Dafür benötigen wir in allen 16 Gesellschaften ein übergreifendes IT-System, das für Transparenz sorgt“, konstatiert der Geschäftsführer. Im Jahr 2022 wurde mit RIB 4.0 ein solches bei der Fischbach-Gruppe eingeführt. Dabei wurde auch die Buchhaltung, zuvor ausgelagert beim Steuerberater, mit RIB Finance in die Unternehmensgruppe geholt. Seit 2023 arbeitet die Unternehmensgruppe produktiv mit den Modulen Kalkulation, Aufmaß, Projektverwaltung, Rechnungseingang- und -ausgang. Weitere Systemmodule, wie beispielsweise Einkauf, werden derzeit schrittweise eingeführt.
In der Auswahlphase befanden sich neben RIB 4.0 verschiedene Programme. Stefan Gaudig nahm sie allesamt gemeinsam mit dem Führungsteam sowie Vertreterinnen und Vertretern einzelner Fachbereiche innerhalb der Gruppe genau unter die Lupe. Die Ausschreibung war komplex und beinhaltete eine sehr detaillierte Prozessdokumentation. Die einzelnen Module von RIB 4.0 und den anderen ERP-Systemen, die in die engere Auswahl gekommen waren, wurden innerhalb der einzelnen Gesellschaften geprüft. Im April des Jahres 2022 fiel die Entscheidung für das RIB-System. Mit RIB 4.0 hatte die Fischbach-Gruppe schließlich das System gefunden, das die Unternehmensstruktur am besten abbilden konnte.
Da es sich bei RIB 4.0 und RIB Finance um sehr umfassende Softwaresysteme handelt, bei dem es zahlreiche Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Modulen gibt, brauchte es zunächst eine solide Erstkonfiguration. Für die Implementierung mancher Module waren längere Projektphasen notwendig, beispielsweise, um für die Unternehmensgruppe wichtige Standards im System einzurichten. Stefan Gaudig lobt die professionelle Projektleitung bei RIB Software und außerdem die Ausdauer, die das RIB-Expertinnen- und Expertenteam bewiesen hat.
Wissenstransfer, ein zuverlässiger Partner und der Faktor Mensch
Entscheidend für die erfolgreiche Einführung waren der zuverlässige Partner RIB und außerdem die gut organisierten Schulungen zur Vermittlung von Software-Know-how. Gleichzeitig hat nach Ansicht des Geschäftsführers der Kommunikationsprozess eine hohe Relevanz: Dieser sei entscheidend, um die operativen Nutzerinnen und Nutzer, die von einem Tag auf den anderen mit einer neuen Software, die komplett anders funktioniert als die zuvor gewohnte, arbeiten müssen, optimal mitzunehmen. „Ein brachialer Schritt“, so die Ansicht von Geschäftsführer Gaudig. So arbeitete etwa der gesamte kaufmännische Bereich bei der Fischbach-Gruppe seit Beginn des Jahres 2023 ausschließlich mit dem neuen Programm RIB Finance. „Wir sind Praktiker“, betont der Geschäftsführer. „Wir haben umfassendes Fachwissen im bauprozessualen Bereich. Unser Metier ist größtenteils die Baustelle und nicht das Büro. Die Expertise zur Implementierung hat RIB Software mitgebracht und die Grundsteine gelegt, dass wir unser Tagesgeschäft sehr gut damit bewältigen können“, ist Gaudig überzeugt.
Gesellschaftsweise Softwareeinführung – durchgängige Datenhaltung
Die Einführung von RIB 4.0 und RIB Finance erfolgte bei der Fischbach-Gruppe betriebsweise. Gestartet wurde mit der Fischbach Bau, der größten Gesellschaft, die auf Planung sowie Generalübernehmer- und -unternehmerleistungen und nicht zuletzt Wärmedämmung spezialisiert ist. In den einzelnen Teilprojekten verantworteten Key-User verschiedene Aufgabenbereiche und vermittelten das erlernte Wissen anschließend an die Anwenderinnen und Anwender. Gesellschaften, die Fischbach Bau in der Softwareeinführung folgten, konnten von den in diesem Unternehmensbereich gesammelten Erfahrungen profitieren. Durch die Teilprojekte wurde sichergestellt, dass Spezifika jedes Teilbereichs optimal in der Software RIB 4.0 abgedeckt werden. Nutzerinnen und Nutzer, die tiefer in der Systemlandschaft arbeiteten, erkannten die Vorteile der durchgängigen Datenhaltung schnell und konnten diese anschließend auch gut an alle anderen Mitarbeitenden, die RIB 4.0 für ihre tägliche Arbeit benötigen, vermitteln.
Ausgeklügeltes Reporting-System
Und die Geschäftsleitung? Stefan Gaudig ist beeindruckt von der Transparenz, die ihm das neue IT-System RIB 4.0 bringt. Mit der Software stehen ihm nun Analyse- und Auswertungsmöglichkeiten über alle Gesellschaften der Fischbach-Gruppe zur Verfügung. Die Kennzahlen können außerdem über die unmittelbar angebundene Buchhaltung mit RIB Finance zu jeder Zeit geprüft werden. Durch die Verzahnung mit Power BI von Microsoft steht der Geschäftsführung mit RIB 4.0 jetzt ein ausgeklügeltes Reporting-System mit breiter Auswertungsbasis zur Verfügung. Dabei können die Kennzahlen immer und überall live abgerufen werden. „Eine ideale Basis“ findet Stefan Gaudig, „damit wir uns voll und ganz auf unsere Projekte konzentrieren können und mit unserer Sanierungskompetenz aktiv dazu beitragen, mehr Wohnraum in Deutschland zu schaffen.“ Nach nur rund 1,5 Jahren steht das Fundament. Ein Erfolg auf der ganzen Linie.
Bildunterschriften:
1. 1.33.1: Den Schwerpunkt bei der Fischbach-Gruppe bilden Sanierungs- und Modernisierungsprojekte der institutionellen Wohnungswirtschaft. In Duisburg-Ungelsheim, einer Stahlarbeitersiedlung aus den Fünfzigerjahren, hat die Unternehmensgruppe im Auftrag der Rheinwohnungsbau aus einem in die Jahre gekommenen Altbestand ein modernes, nachhaltiges Net-Zero-Quartier realisiert.
2. 1.62.1: Das Sanierungsprojekt der Rheinwohnungsbau in Duisburg-Ungelheim bestand aus insgesamt 31 Gebäuden mit je vier Wohnungen.
3. Q1 2026.6: In Dortmund-Bergmannsgrün wurden 16 Gebäude für die Vivawest mit einer nachhaltigen technischen Gebäudeausstattung mit Wärmepumpen und Fußbodenheizungen, intelligent gedämmten Fassaden sowie neuen Bädern, Fenstern und Heizkörpern ausgestattet.
Bildnachweis: Fischbach-Gruppe.
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