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Schneider Fassaden GmbH & Co. KG – ERP-Software legt Grundsteine für neue Prozessideen

März 11, 2024
6 Minuten Lesezeit

Schneider Fassaden Projekt

Bestehende Strukturen hinterfragen und Prozesse grundlegend verbessern

Prozesse gemeinsam neu denken. Die Schneider Fassaden GmbH & Co. KG aus Rheinstetten hat kürzlich die Software RIB 4.0 eingeführt und arbeitet nun in enger Zusammenarbeit mit Profis des Herstellers an neuen Unternehmensstrukturen. Diese sollen als Basis für ein durchdachtes Arbeiten im gesamten Projektteam dienen. „Wir brauchen Prozessklarheit“, wie David Augustin, Projektleiter beim mittelständischen Unternehmen aus dem Badischen betont.

Aufgaben sinnvoll in einem IT-System zusammenführen

Derzeit fokussiert sich das Unternehmen, das aktuell 17 kaufmännische und 16 gewerbliche Mitarbeitende beschäftigt, auf eine sinnvolle Zusammenführung verschiedener Aufgabenbereiche, die bislang in einzelnen, unabhängigen Software-Tools erfolgt sind. Die RIB 4.0 – Plattform soll nun im Zusammenspiel mit der Software RIB Site sinnvolle und wertschöpfende Verbindungen zwischen den vielen verschiedenen Tätigkeiten herstellen.

Miteinander sprechen als Schlüssel – wer macht was?

Die Art der Projekte, die die Schneider Fassaden GmbH & Co. KG abwickelt, setzt eine sehr gute Kommunikation zwischen Baustelle und Büro voraus. Das Unternehmen erstellt für gewöhnlich Modelle für Fassaden auf Basis von Punktwolken. Auch IFC-Dateien einer Gebäudehülle können als Grundlage für die Modellierung dienen. Die schiere Menge an Bauteilen, die aktuelle Projekte des Unternehmens erfordern, ist riesig. Eine Vielzahl von Einzelanfertigungen zählt bei zahlreichen Bauaufgaben zum Standard. Das funktioniert nur dann reibungslos, wenn sich alle Projektbeteiligten konsequent abstimmen, so der Experte. „Es ist notwendig, zu wissen, mit welchen Aufgaben Kolleginnen und Kollegen innerhalb einer Prozesskette genau betraut sind. In der Vergangenheit, als wir alle unser separates Software-Tool hatten, war es uns oftmals unbekannt, wie die Aufgaben der anderen Teammitglieder im Detail aussehen“, konstatiert Augustin.

David Augustin stellt klar, dass die Implementierung einer neuen Software keine Probleme innerhalb der Prozesse löst. Sie hilft aber dabei, Strukturen zu hinterfragen und mittel- bis langfristig zu verbessern. Beispielsweise ist es entscheidend für den Projekterfolg, dass Kalkulation, Einkauf und Projektleitung einen stets intensiven Austausch untereinander tätigen. Um dies zu erreichen und zu festigen, wird aktuell auf Basis von RIB 4.0 ein neuer Prozess innerhalb des Unternehmens geschaffen.

Baustellenmanagement: Vereinfachtes Management von Änderungen

Ein weiterer neuer Prozess entsteht aktuell in enger Zusammenarbeit mit den Profis aus dem Hause RIB im Bereich Baustellen- und Qualitätsmanagement. Mit dessen Hilfe soll das Änderungs- bzw. Nachtragsmanagement vereinfacht werden. Die App für die Baustelle zeigt den Bauleiterinnen und Bauleitern vor Ort unmittelbar auf, wo sie stehen und welche nachfolgenden Aufgaben noch zu erledigen sind, wann immer es Änderungen gibt. Von der Feststellung der Änderung über die Bewertung und Kalkulation bis hin zur Angebotserstellung und schließlich zur Abrechnung. Zusätzlich können Fotos der Änderungen hinzugefügt oder eine Sprachnachricht aufgenommen werden. Mit Hilfe dieser App lässt sich eine unmittelbare Verbindung zwischen Baustelle und Büro herstellen. Und Bauleiterinnen und Bauleiter tun sich leichter mit der Übersicht über ihre Aufgaben. Sie sehen – auch bei hoher Auslastung – auf einen Blick, welche Informationen noch zu teilen sind und wer sie bekommt.

Im Bereich der Planverwaltung existiert bereits ein intelligenter Prozess zur vereinfachten Mängelerfassung auf der Baustelle. Ist ein Ereignis aufgenommen, startet postwendend ein Workflow im System, der sämtliche Beteiligte adressiert und auch gleich die Fristen automatisiert setzt. Und ebenso für die Projektdokumentation sichten und prüfen die Expertinnen und Experten bei Schneider Fassaden derzeit verschiedene Ideen innerhalb von RIB Site und RIB 4.0. Selbstverständlich steht die RIB Software GmbH auch hierbei mit Rat und Tat zur Seite.

Alle Beteiligten an einen Tisch setzen. Entscheidend ist der Faktor Mensch

„Bevor wir solche Prozesse finalisieren und sie unseren Arbeitsalltag tatsächlich bereichern können, müssen wir immer zuerst alle an einen Tisch und uns das gemeinsam ansehen“, wie David Augustin resümiert. „Der Faktor Mensch ist Schlüssel bei der Schaffung neuer Unternehmensprozesse. Unsere Aufgabe ist es, bestehende Strukturen zu hinterfragen und mit dem gesamten Team zu erörtern, wie wir sie als Team verbessern können“, fasst er zusammen.

Bilder vom Projekt:

Schneider Fassaden Modell

Die Art der Projekte, die die Schneider Fassaden GmbH & Co. KG abwickelt, setzt eine sehr gute Kommunikation zwischen Baustelle und Büro voraus. Das Unternehmen erstellt für gewöhnlich Modelle für Fassaden auf Basis von Punktwolken. Auch IFC-Dateien einer Gebäudehülle können als Grundlage für die Modellierung dienen.

Schneiden Fassen Projekt Außenansicht

Fassade Steinhäuser Straße. Mit der App für die Baustelle von RIB 4.0 können beispielsweise Fotos der Änderungen hinzugefügt oder eine Sprachnachricht aufgenommen werden. Auf diese Weise lässt sich eine unmittelbare Verbindung zwischen Baustelle und Büro herstellen, was die Projektarbeit bei Schneider Fassaden sehr gut unterstützen kann.

Schneider Fassaden Modell 2

Aktuelles Projekt der Schneider Fassaden GmbH & Co. KG. Mit Hilfe der Software RIB 4.0 zielt das Unternehmen darauf ab, neue Firmenstrukturen zu etablieren, die als Grundstein für durchdachtes Arbeiten im gesamten Projektteam dienen sollen.