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Architekturbüro Uebel – Digitalisierung legt Grundsteine für effiziente Schadenssanierungen

Februar 27, 2024
7 Minuten Lesezeit

Digitale Prozesse zeichnen die Schadenssanierungen sowie alle weiteren planerischen Tätigkeiten des Bauexpertenzentrums aus. Die Profis aus Kaiserslautern und Umgebung haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihren innovativen Ansatz kontinuierlich zu verbessern. Derzeit arbeiten Timo Uebel und sein Team an der Integration der RIB-Softwareprogramme RIB iTWO 5D sowie RIB Site, um sowohl Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung als auch eine umfassende Dokumentation des Baustellengeschehens unmittelbar in den digitalen Workflow einzubinden.

Das Bauexpertenzentrum ist ein Zusammenschluss von qualifizierten Bauexpertinnen und
-experten am Standort Kaiserslautern unter Federführung der Architekturbüro Uebel GmbH. Die Profis, die sich aus Architektur, Haustechnikplanung, Brandschutz, Elektroplanung, Tragwerksplanung und einer Anwaltskanzlei zusammensetzen, blicken allesamt auf langjährige Erfahrung in ihren individuellen Aufgabenbereichen zurück. Ihr Anliegen ist es, ihrem Kundenkreis eine fachliche, kompetente Beratung, Begleitung und Unterstützung bei ihren Bauvorhaben zu offerieren. Das Konzept ist in Deutschland einzigartig.

Effizienz als Schlüssel: Von der 3D-Punktwolke bis zur virtuellen Begehung

Schadenssanierungen decken rund 80 Prozent des Leistungsportfolios des Bauexpertenzentrums ab. 16 Mitarbeitende befassen sich aktuell mit rund 400 laufenden Baumaßnahmen von über 300 Auftraggebenden. Ziel ist immerzu eine möglichst effiziente Sanierungsleistung bis hin zur Fertigstellung. Die Schadensarten, mit denen sich die Bauexpertinnen und -experten aus Kaiserslautern und Umgebung befassen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Vom nassen Keller eines Einfamilienhauses bis zu einem Totalschaden bei 50 oder mehr Wohneinheiten einer Großinvestorenfirma steuert das Bauexpertenzentrum die Reparatur von Schäden unterschiedlichster Ausprägung und betreut dabei Bauverantwortliche mit ihren Maßnahmen aller Größenordnungen. Private Häuslebauerinnen und Häuslebauer profitieren gleichermaßen von den Sanierungen des Bauexpertenzentrums wie auch große Unternehmen. „Effizienz ist für uns zu jeder Zeit entscheidend“, weiß Timo Uebel, Geschäftsführer der Architekturbüro Uebel GmbH. Der Grund: Ist ein Bauschaden entstanden, sind die Budgets in Teilen bereits erschöpft.

Um so effizient wie möglich zu sanieren, werden die Bauprojekte allesamt neu vermessen und dabei umfassend digitalisiert. Im ersten Schritt entsteht eine dreidimensionale Punktwolke, aus der sowohl Auftraggebende des Unternehmens als auch Handwerksbüros, die später mit den einzelnen Sanierungsarbeiten betraut werden, erste Maße ziehen können. In Schritt zwei werden die Punktwolken in ein 3D-CAD-System 1:1 eingelesen. Abschließend realisiert ein professionelles VR-Studio einen Live-Schnitt des CAD- bzw. BIM-Plans, wodurch Bauverantwortlichen die Möglichkeit offeriert wird, ihre eigene Baustelle virtuell zu begehen. Der gesamte Workflow, der bis hin zu Besprechungen in virtuellen Räumen reicht, bei der Avatare gemeinsam das BIM-Modell begehen und sich über individuelle Sanierungsmaßnahmen austauschen, entstand in einem Zeitraum von rund zwei Jahren. Dieser war, wie Timo Uebel verrät, zunächst sehr aufwändig und machte einige Investitionen auf Seite des Bauexpertenzentrums notwendig. Etwa 1,5 Jahre später hatten sich die Ausgaben allerdings schon amortisiert, wie der Architekt verrät. Doch eine Sache fehlte noch, um dem Leistungsangebot den letzten Schliff zu verleihen: Nämlich eine Ergänzung um die Sanierungskosten – vom Auftrag bis hin zur Abrechnung.

Kosten und Positionen ermitteln mit iTWO 5D

„Aktuell arbeiten wir daran, diesen wichtigen, finalen Part umzusetzen. Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung, also sämtliche Aufgabenbereiche aus Leistungsphase 5 und späteren Phasen, sollen mit Hilfe der Software RIB iTWO 5D an unseren bestehenden, digitalen Workflow andocken“, erklärt Timo Uebel. Bereits aus früheren beruflichen Stationen waren die Softwareprodukte der RIB Software GmbH dem Architekten bekannt. „Wir zielen darauf ab, RIB iTWO 5D durchgängig mit unserem bestehenden System zu verzahnen. Die IFC-Modelle sollen als Fundament dienen, um daraus innerhalb von iTWO 5D die Kosten und Positionen zu ermitteln“, fügt der Geschäftsführer hinzu.

RIB Site für die durchgängige Baustellendokumentation

Neben der Software iTWO 5D soll außerdem RIB Site für die Baustelle den digitalen Workflow des Bauexpertenzentrums erweitern. Insbesondere die Fotodokumentation des aktuellen Baustellengeschehens soll dabei unterstützen, Aufgaben zeitnah und unmittelbar vor Ort zu erledigen und Informationen über den aktuellen Stand zu jeder Zeit zur Verfügung zu stellen. „Mit RIB site möchten wir den gesamten Schriftverkehr auf den Baustellen durchgängig dokumentieren“, konstatiert Timo Uebel. „Internetverbindung und Tablets sind schon lange Bestandteil unseres Workflows. Auf diese Weise soll auch die Nacharbeit im Büro nochmals deutlich reduziert werden“, führt er weiter aus.

RIB iTWO 5D und RIB Site: Ideales Add-On für den digitalen Workflow

Die Produkte der RIB Software GmbH kristallisierten sich, wie Timo Uebel betont, als ideales Add-On für den digitalen Workflow des Bauexpertenzentrums heraus. Sie seien zwar komplexer in ihrer Beschaffenheit und Anwendung als andere, am Markt etablierte Bausoftwareprodukte, es gäbe aber aktuell kein weiteres IT-System für das digitale Planen und Bauen, das sämtliche Prozesse vom Auftrag bis zur Abrechnung derart durchgängig abdecken könne. „Selbstverständlich sind die Produkte – sowohl iTWO 5D als auch RIB Site, primär für große Planungsbüros und Projektsteuerer sowie Großbaustellen konzipiert. Trotzdem bieten sie die Option, exakt diejenigen Bausteine zu entnehmen, die für ein Unternehmen unserer Größenordnung entscheidend sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass wir für Anfragen jeder Art sehr schnell einen Ansprechpartner und Hilfestellung bei RIB finden, vom Verkauf über die Beratung bis hin zum Support. Die RIB-Softwareprogramme haben uns rundum überzeugt“, wie Timo Uebel abschließend zusammenfasst.

Bilder vom Projekt

Um so effizient wie möglich zu sanieren, werden sämtliche Bauprojekte allesamt neu vermessen und dabei umfassend digitalisiert.

Das Bauexpertenzentrum realisiert in Zusammenarbeit mit dem internen, eigenen und professionellen VR-Studio einen Live-Schnitt des CAD- bzw. BIM-Plans, wodurch Bauverantwortlichen die Möglichkeit offeriert wird, ihre eigene Planung virtuell zu begehen.

Der digitale Workflow des Bauexpertenzentrums soll um die Themen Kosten und Positionen sowie um eine kontinuierliche Verbindung zum aktuellen Baugeschehen erweitert werden. Die Produkte RIB iTWO 5D und RIB Site kristallisierten sich als ideales Add-On für den digitalen Workflow des Bauexpertenzentrums heraus.