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iTWO Technologie erleichtert gesamten Vergabeprozess

Oktober 1, 2015
3 Minuten Lesezeit

Am Bruno-Bürgel-Weg in Berlin-Niederschöneweide (Bezirk Treptow-Köpenick) hat die STADT UND LAND mit dem Neubau von 124 Wohnungen begonnen. Das Grundstück grenzt unmittelbar an die Spree. Die Wohnungen werden im Jahr 2016 fertiggestellt.

Stadt und Land Wohnbauten Gesellschaft Mbh mit klaren Trend hin zur e-Vergabe 

BERLIN, 05. März 2015. Seit 2009 wickelt die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, Berlin, Vergabeverfahren auf der von RIB betreuten Vergabeplattform des Landes Berlin (iTWO-e-Vergabe public) elektronisch ab. Da die Anzahl der Verfahren jährlich deutlich ansteigt, plant das Wohnungsbauunternehmen langfristig einen kompletten Umstieg vom klassischen Papierverfahren hin zur e-Vergabe. Dies gilt für Ausschreibungen nach VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) bzw. VOL (Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen). 

Bei den VOB-Verfahren, die die Wohnungsbaugesellschaft zentral über den strategischen Einkauf abwickelt, hat sich die elektronische Vergabe bereits weitestgehend durchgesetzt. Unterlagen für große, öffentliche Bauvorhaben werden ausschließlich über die Plattform bereitgestellt. Lediglich bei kleineren Projekten besteht für Bieterfirmen noch die Möglichkeit, die Unterlagen per E-Mail anzufordern. Bei den rund 200 Verfahren im Jahr 2014 lag die Quote der digital auf der Plattform abgegebenen Bieterangebote bei rund 30 %. „Hier konnten wir eine Tendenz hin zur e-Vergabe über die letzten Jahre verzeichnen“, berichtet Michael Schleicher vom Strategischen Einkauf der STADT UND LAND. Um bei EU-weiten Verfahren die geforderte Rechtssicherheit und Transparenz zu gewährleisten und den Einklang mit der neuen EU-Vergaberichtlinie sicherzustellen, wird STADT UND LAND mittelfristig Papierangebote nicht mehr zulassen. 

Am Bruno-Bürgel-Weg in Berlin-Niederschöneweide (Bezirk Treptow-Köpenick) hat die STADT UND LAND mit dem Neubau von 124 Wohnungen begonnen. Das Grundstück grenzt unmittelbar an die Spree. Die Wohnungen werden im Jahr 2016 fertiggestellt.

Michael Schleicher über die Vorteile der e-Vergabe-Plattform und den digitalen Prozess: „Als wir 2009 und 2010 mit der elektronischen Vergabe begonnen haben, war die Anzahl der Verfahren mit rund 30 bis 40 noch relativ überschaubar. 2014 waren wir bei rund 200 angekommen, und es werden nicht weniger. Mit einer klassischen Vergabe wären wir schon heute nicht mehr in der Lage, diesen großen organisatorischen Aufwand zu bewältigen.“

Aus diesem Grund sollen bald auch alle VOL-Verfahren auf die iTWO-Plattform transferiert werden. Anhand kleinerer Projekte, wie beispielsweise Bewachung oder Reinigungsarbeiten, hat die Wohnungsbaugesellschaft diese bereits erproben können. Und auch VOF-Projekte, die momentan zum Teil klassisch erfolgen, werden im Hinblick auf eine durchgängige eVergabe überprüft.

Die STADT und LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH schätzt neben dem Wegfall des Postversands von Leistungsverzeichnissen die einfach zu handhabende Zusammenstellung der Vergabeunterlagen und die nachvollziehbare Dokumentation der Verfahren über die iTWO-Plattform. Von diesen Vorteilen möchte das Berliner Unternehmen zukünftig bei Verfahren aller Art profitieren. 

Vorteile:

  • hohe Transparenz im Planungsprozess
  • erleichterte Koordination der Planungsbeteiligten
  • BIM als allumfassende Methode sicher die Qualität im Projekt