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Georg Reisch – weiter erfolgreich auf Wachstumskurs mit RIB 4.0

27 November, 2024
7 Minuten Lesezeit

Reisch Mitarbeiter auf der Baustelle mit RIB Software

Im Spannungsfeld zwischen Staatstheater und Industriehalle: Wie viel Standardisierung verträgt ein mittelständisches Bauunternehmen? Und wie können digitale Prozesse und Workflows so gestaltet werden, dass sie der Unterschiedlichkeit der Produkte & Kunden auch in Zukunft Rechnung tragen?
RIB 4.0 hält die Antwort auf diese Fragen bereit. Im Implementierungsprozess erarbeiten Reisch und RIB gemeinsam flexible Lösungen.

Familienunternehmen hat Kunden und Mitarbeitende gleichermaßen im Fokus

Das im Jahre 1933 von Maurermeister Georg Reisch in Bad Saulgau gegründete Bauunternehmen deckt heute den kompletten Lebenszyklus einer Immobilie ab und offeriert ein weitreichendes Leistungsportfolio für Privatwirtschaft und die Öffentliche Hand. Zum Angebot zählen Planungs- und Bauleistungen im Hoch- sowie im Tiefbau, Projektentwicklung, Gebäudemanagement sowie die Produktion von Betonfertigteilen. Bei allen Effizienzbestrebungen bewahrt sich der Mittelständler ein Herz für Baukultur. Das von den Brüdern Hans-Jörg und Andreas Reisch in der dritten Generation geführte Familienunternehmen beschäftigt zwischenzeitlich rund 320 Mitarbeitende und verknüpft die Vorteile eines mittelständisch geprägten, überregional tätigen Betriebes mit der Leistungsfähigkeit für große Baumaßnahmen.

Genau diese Kombination aus Vorzügen eines inhabergeführten Unternehmens mit der durchgängigen Organisation eines Baukonzerns möchte der Mittelständler jetzt innerhalb seiner Digitalisierungsstrategie abbilden. Ziel ist das Wissen der Mitarbeitenden zu zentralisieren und so wertschöpfender und leistungsfähiger für den Kunden zu agieren. Der Mensch steht bei der Georg Reisch GmbH & Co. KG stark im Mittelpunkt. „Es ist eine Kunst, durch die Digitalisierung begründete Veränderungsprozesse derart umzusetzen, dass alle Unternehmensbereiche diese gerne mitgehen. Dafür müssen Anforderungen aller Mitarbeitenden gehört werden und in den neuen Prozess einfließen. Die Software RIB 4.0 kann die notwendige Flexibilität für diese Individuallösung bereitstellen“ berichtet Timo Lübben, Leiter für Digitalisierung und Prozesse bei Georg Reisch GmbH & Co. KG.

Neue Abteilung Digitalisierung und Prozesse entsteht im Zuge der Implementierung

Vor rund vier Jahren startete das mittelständische Unternehmen mit der Softwareimplementierung von RIB 4.0. Den Wunsch nach einem einheitlichen und komplett durchgängigen System für sämtliche Projekt- und Unternehmensprozesse auf Basis einer Datenbankstruktur gab es bei Reisch schon länger. Insbesondere das erhebliche Wachstum im Unternehmen verstärkte die Notwendigkeit nach einer integrierten Lösung. Die zuvor eingesetzten Programme standen nur begrenzt miteinander in Verbindung und waren nur teilweise standardisiert. Das Unternehmen hatte eine offene IT-Lösung im Sinn, die viele Aufgabenbereiche miteinander verzahnen kann und dabei zusätzlich Möglichkeiten für Analysen und Auswertungen mit sich bringt, um wirtschaftliche Aspekte transparent abzubilden. Im Zuge der Softwareimplementierung wurde die Abteilung Digitalisierung und Prozesse bei Georg Reisch GmbH & Co. KG gegründet.

Change-Prozesse ebnen den Weg für neue Ideen

„Überhaupt sind so einige Optimierungsideen erst im Zuge der Softwareeinführung entstanden“, verrät Timo Lübben. Die neue, durchgängige Datenbankstruktur zeigte verschiedene Vorteile auf, die dann im Unternehmen umgehend umgesetzt wurden. Begonnen hat die Georg Reisch GmbH & Co. KG mit dem Geschäftspartner- und Kontaktmanagement von RIB 4.0. Hierfür waren zunächst Informationen aus zwei verschiedenen Vorgängerprogrammen zu bereinigen und zu migrieren. Waren die Daten einmal im RIB-System eingepflegt, so waren schnell die Grundsteine für neue Prozesse gelegt. Beispielsweise die Anbindung des im Unternehmen eingesetzten Telefonie-Programms, was sich durch die offene API von RIB 4.0 sehr schnell realisieren ließ. Gleichzeitig wurden Microsoft-Office-Anwendungen unmittelbar mit der RIB-Software verzahnt, weshalb bei Reisch jetzt auch beim Schreiben von Serienbriefen durchweg auf die Informationen von Geschäftspartnern und Kunden zugegriffen werden kann. „Bau- und Projektleiter profitieren nun von den vernetzten Daten, auch ohne aktiv mit der RIB-Software zu arbeiten“, berichtet Lübben.

Das optimale Level an Standardisierung finden

Andere Funktionalitäten, wie etwa die Ausschreibungen über die RIB-Anwendung, erforderten mehr strategische Überlegungen. Der alte Prozess war sehr heterogen. Durch die Implementierung von RIB 4.0 konnten Prozesse homogenisiert und standardisiert werden. Dabei entwickelten sich immer wieder neue Anforderungen, Ideen und Wünsche an die Software. Es bestand stets ein intensiver Austausch zwischen dem Team Reisch und der RIB Software GmbH. In späteren Releases der Software wurden einige Wünsche und Ideen konkret umgesetzt.

Mehr und mehr Firmenbereiche der Georg Reisch GmbH & Co. KG nutzen zwischenzeitlich das RIB-System für ihre täglichen Aufgaben. Es kommt in der Angebotskalkulation sowie in der Rechnungsstellung zum Einsatz. Ebenso startet Reisch mit ersten Prozessen des modellbasierten Arbeitens in der RIB 4.0. Im Bereich Rohbau können bereits erste Bauteile und Bauteilgruppen modellorientiert abgebildet werden.

Durchgängigkeit der Prozesse sind das A und O

„Der Funktionsumfang und die Potenziale, die die Software bietet, sind riesig“, findet Lübben. „Insbesondere die Durchgängigkeit der Prozesse in der 4.0 liefern einen enormen Mehrwert“, merkt der der Digitalisierungsexperte an. Timo Lübben lobt die Offenheit des Systems und die zahlreichen Analysen, die RIB 4.0 offeriert. So können beispielsweise über die gesammelten Daten Vertriebsstatistiken erstellt werden, Umsätze je Kunde errechnet und durchschnittliche Auftragsbestände ermittelt werden. Durch diesen hohen Funktionsumfang ist die Software für den Mittelständler ideal, um zu wachsen. Die Georg Reisch GmbH & Co. KG befindet sich weiterhin auf diesem Kurs.

Bilder zum Anwendungsfall

Mitarbeiter von der Georg Reisch GmbH & Co. KG auf der Baustelle

Baustelle der Georg Reisch GmbH & Co. KG: Das familiengeführte Unternehmen deckt heute den kompletten Lebenszyklus einer Immobilie ab und offeriert ein weitreichendes Leistungsportfolio für Privatwirtschaft und die Öffentliche Hand. Bild: Ingo Rack

Georg Reisch Mitarbeiter auf der Baustelle mit RIB Software

Baustelle der Georg Reisch GmbH & Co. KG: Ziel des Unternehmens ist es, die Kombination aus Vorzügen eines inhabergeführten Unternehmens mit der durchgängigen Organisation eines Baukonzerns innerhalb seiner Digitalisierungsstrategie vollumfänglich abzubilden. Bild: Ingo Rack

abgeschlossenes Projekt Volkstheater der GmbH & Co. KG

Erfolgreich abgeschlossenes Projekt Volkstheater. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie möchte das Unternehmen das Wissen der Mitarbeitenden zentralisieren und so wertschöpfender und leistungsfähiger für den Kunden agieren. Foto: Roland Halbe

Mitarbeiter Georg Reisch im Büro

Durch die Implementierung von RIB 4.0 konnten Prozesse homogenisiert und standardisiert werden, was viele Aufgaben im Büro angenehmer macht. Auch mit ersten Schritten des modellbasierten Arbeitens in der RIB 4.0. ist das Unternehmen inzwischen gestartet. Foto: Eva Kaufmann