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“Schnell, nachhaltig und revisionssicher“

1 Juli, 2015
4 Minuten Lesezeit

„Die Resonanzen der Unternehmen sind durchweg positiv.“

Ursula Siedenhans

Gesobau AG vertraut auf e-Vergabe mit der Vergabeplattform Berlin

BERLIN, 16. Februar 2015. Rund 150 digitale Vergabeverfahren wickelt die Berliner Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG jedes Jahr zwischenzeitlich über die eVergabeplattform der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von RIB erfolgreich ab, seit dem Start im Jahr 2010 mehr als 560. Die Quote der Downloads der Vergabeunterlagen durch Bieterfirmen liegt bei ca. 100 Prozent. Rund 40 bis 50 Prozent der Unternehmen geben außerdem ihre Angebote digital auf der Plattform ab – Tendenz weiter steigend. Mittelfristig will die GESOBAU AG diesen Wert noch weiter steigern. So sollen beispielweise ab Herbst dieses Jahres bei EU-weiten Verfahren im VOB-Bereich lediglich digital abgegebene Bieterangebote berücksichtigt werden. Ziel für die Zukunft ist ein durchgängig digitaler Vergabeprozess – schnell, nachhaltig und revisionssicher.

Die Vergabeplattform, die das Land Berlin nutzt, basiert auf der iTWO-Technologie von RIB. Das Stuttgarter Softwareunternehmen offeriert mit iTWO tx (tender exchange) sowie iTWO eVergabe public (iTWO ep) e-Vergabe-Lösungen für privatwirtschaftliche und öffentliche Ausschreibungen. Bieterunternehmen greifen auf die Plattformen über den neuen Bieterbereich iTWO tender zu.

Mit dem Schritt zur verpflichtend digitalen Angebotsabgabe bei großen EU-Verfahren zielt die Wohnungsbaugesellschaft darauf ab, einen Anreiz für die Bieter zu schaffen, sich noch intensiver mit der elektronischen Vergabe zu beschäftigen. „Die Resonanzen der Unternehmen sind durchweg positiv“, erklärt Ursula Siedenhans, Leiterin der Abteilung Einkauf, Vertrags- und Qualitätsmanagement bei der GESOBAU. „Viele Gewerke, beispielsweise Maler, legen schon jetzt ein sehr fortschrittliches Denken an den Tag und geben ihre Angebote zu rund 95 Prozent digital ab. Bei anderen sind wir gefordert, sie Step by Step an die Vorteile der e-Vergabe heranzuführen. Aus diesem Grund können die Bieter bei allen anderen Verfahren nach VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) sowie VOL (Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen) auch weiterhin Papierangebote abgeben.“

Berlin Reinickendorf

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Die Bieterakzeptanz steigert das Unternehmen etwa durch eine direkte Verlinkung aktueller öffentlicher Ausschreibungen auf der e-Vergabe-Plattform mit der eigenen Firmen-Website. „Die Firmen gelangen über unsere Internetseite so direkt zu den Verfahren“, erklärt Einkaufsmitarbeiterin Erika Hockauf. Weitere Vorteile für die Unternehmen schafft die GESOBAU AG durch ein intelligentes Formblatt auf der Plattform. „Mit Hilfe dieses Formblattes fordert die GESOBAU  die Bieter auf, fehlende Angaben nachzureichen. Es beschleunigt und vereinfacht den Arbeitsprozess für die Mitarbeiter des Bereiches Einkauf und erleichtert den Bietern durch die übersichtliche und schnelle Zusendung die fristgerechte Nachreichung, sodass möglichst niemand aus diesem Grund von einem Verfahren ausgeschlossen wird“, ergänzt Hockauf, die das Projekt e-Vergabe im Hause GESOBAU von Beginn an aktiv begleitet und unterstützt. Nicht zuletzt profitiert die GESOBAU vom umfangreichen Q&A-Bereich auf der Plattform, der dabei hilft, Bieterfragen aller Art schnellstmöglich zu klären.

Die e-Vergabe mit der Vergabeplattform Berlin wird bei der GESOBAU AG konsequent weiter ausgebaut und mit neuen Funktionalitäten ergänzt. 

Vorteile für Gesobau:

  • hohe Transparenz im Planungsprozess
  • erleichterte Koordination der Planungsbeteiligten
  • BIM, als allumfassende Methode sichert, die Qualität im Projekt