Die Bauindustrie ist bereit für die Zukunft
Im Rahmen der Veranstaltung Tag der Bauindustrie zeigt eine Branche, dass sie bereit für die Zukunft ist. CO2-Reduktion heißt das Ziel - RIB begleitet diesen Weg als Hauptsponsor.
Die echten Bauleute, die der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) Peter Hübner an diesem Tag immer wieder mit leuchtenden Augen adressiert, sind im Durchschnitt über 55 Jahre alt und männlich: „Die Bauindustrie ist eine Old Economy.“ Hübner weiß, dass das Bauwesen mit der Vorstellung von rauer, körperlicher Arbeit eng verknüpft ist. „Wenn ich sage ich komme vom Bau, dann schauen die Leute sofort auf meine Hände“, erinnert auch sein Vizepräsident Matthias Jacob an Vorstellungen, die tief im Bewusstsein stecken: Das Baugeschäft ist hart, staubig und irgendwie von gestern.

Peter Hübner, Präsident des HDB spricht am Tag der Bauindustrie 2021 über alte Stereotype. Foto: BAUINDUSTRIE/Simone M. Neumann
Von allen Megatrends betroffen
Die Agenda vom digitalen Tag der Bauindustrie 2021 aber spricht eine andere Sprache: CO2-Reduktion, Smart Cities und Mobilitätswende - hier zeigt eine Old Economy, dass sie bereit ist für die Transformation. Die ist unabdingbar, betont auch der höchste Gast dieses Tages: „Klimaschutz entscheidet über den Industriestandort Deutschland“, so bringt Bundeskanzlerin Angela Merkel die aktuelle Mission in ihrem Grußwort auf den Punkt. Der Tag der Bauindustrie hat sich dieser Mission angenommen. Dabei ist das Schwelgen in den guten alten Zeiten verführerisch, denn die Realität ist hart: Stahl, Holz und Kunststoffpreise erreichen täglich neue Höchstrekorde. Es ist, als würde man die Materialpreise während dieser virtuellen Veranstaltung leise klettern hören. Diese Entwicklung erregt Besorgnis, doch sie ist nur ein kleiner Aspekt in einem großen Zeitgeistwandel: „Wir sind von allen Megatrends der Welt betroffen“, so HDB-Vizepräsident Matthias Jacob. Einer davon ist, dass der Umgang mit Ressourcen und Emissionen umgedacht werden muss.

CO2-Reduktion geht nur mit Digitalisierung: RIB präsentiert sich auf dem virtuellen Campus als Hauptsponsor beim Tag der Bauindustrie 2021.
„Wir müssen den Klimawandel stoppen“
Was sind Baumaterialien der Zukunft? Wie können wir Güter emissionsarm transportieren und an welchen Orten werden wir künftig leben und arbeiten? Die Zukunftsfragen, die die Baubranche und die Politik bewegen, sind radikal. Vollständig klimaneutrales Wohnen bis 2040 etwa fordert Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag. „Wir müssen den Klimawandel stoppen“, das ist auch die Kernaussage des RIB-Chefs Thomas Wolf an diesem Tag.
Die RIB tritt als Hauptsponsor am Tag der Bauindustrie 2021 auf mit grundlegenden Botschaften, die alle Bereiche eines zukünftigen Bauwesens angehen. „Nachhaltigkeit geht nur mit Digitalisierung“, macht Michael Woitag COO und CTO der RIB in seinem Vortrag deutlich und zeigt was die RIB damit meint: 6D-Modellrechnungen, die den CO2-Verbrauch von Materialien und Instandhaltung mit einbeziehen, Software die Prozesse und Ressourcenplanung vereinfacht. „Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks beginnt in der Planungsphase“, so Woitag. „Wir stellen hierfür die digitalen Werkzeuge zur Verfügung“. An dem virtuellen Partnerstand der RIB präsentieren Expert*innen per Microsoft Teams interessierten Zuhörer*innen Softwarelösungen und zeigen wie verknüpfte Daten und funktionierende Baustellenkommunikation zu Effizienz und Ressourcenersparnis beitragen können.
CO2-Reduktion: „Wir brauchen feste Größen“
Die Old Economy ist bereit, den Klimaschutz konstruktiv mitzugestalten. Ihr Anspruch an die Politik ist klar formuliert: „Wir brauchen feste Größen, mit denen wir rechnen können.“ Das fordert HDB-Präsident Peter Hübner im Gespräch mit dem Staatssekretär Volkmar Vogel des Ministeriums des Innern, Bau und Heimat. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie plädiert für eine CO2-Bepreisung. Stehen die Kosten der Emissionen erst einmal fest, kann damit kalkuliert werden. Das kann etwa das 6D-Modell der iTWO-Plattform. Die Emissionen von Bau und Instandhaltung des Gebäudes werden damit von Anfang an direkt berechnet. Dass sich Kreislaufwirtschaft, die Nutzung nachwachsender Ressourcen und die Konstruktion energieeffizienter Gebäude lohnen, wird so in Zahlen und Farben auf dem Dashboard sichtbar.

RIB zeigt, wie durch 6D-Modellierung CO2 eingespart werden kann.
Der Nachwuchs kann kommen
Ein virtuelles Modell, das den CO2-Verbrauch sichtbar macht und die klare Unterstützung der Branche, neue Wege zu finden um diesen Verbrauch zu senken – diese Perspektiven könnten noch ein anderes Problem lösen, das an diesem Tag besprochen wird: Der Nachwuchsmangel. Wenn die Mitgestaltung einer lebenswerten Zukunft in das Bild der Bauindustrie rückt, anstatt vorrangig raue Hände und staubige Baustellen, dann lockt das vielleicht auch mehr junge, innovative und kreative Leute an: Echte Bauleute einer neuen Generation.
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